
UNSERE PROJEKTE
UNSERE PROJEKTE
Die Mitarbeiterinnen der Pförtnerloge am Landgericht Kattowitz berichteten über Probleme mit der Raumtemperatur an ihrem Arbeitsplatz.
Trotz geschlossener Eingangstüren war es im Inneren kühl – im Winter fiel die Temperatur auf 17 °C. Grund dafür waren Undichtigkeiten in der vorhandenen, teilweise verglasten Konstruktion, durch die kalte Luft von außen eindrang.
Zusätzlich bestand ein Mangel an Privatsphäre – die Pförtnerloge war nahezu offen, sodass die Mitarbeiterinnen jederzeit von vorbeigehenden Personen eingesehen werden konnten.
Das Hauptziel bestand darin, den Arbeitskomfort zu erhöhen – sowohl in thermischer als auch in psychischer Hinsicht – und dabei die Ästhetik des öffentlichen Raums zu erhalten sowie die bestehende Infrastruktur harmonisch zu integrieren.
Unsere Aufgabe war es, eine Konstruktion zu gestalten, die einen vollständig geschützten Arbeitsplatz für eine Gerichtsmitarbeiterin und zwei Selbstbedienungsplätze für die Besucher umfasst.
Die entstandene Konstruktion sollte:



Eine der wichtigsten projektbezogenen Herausforderungen bestand in der Wahl der geeigneten Materialien und Technologien.
Wir sollten Aluminiuprofile verwenden, die üblicherweise in der Industrie eingesetzt werden, um eine Konstruktion zu schaffen, die in einem öffentlichen Gebäude aufgestellt werden sollte und daher auch eine repräsentative Funktion erfüllen musste.
Zusätzlich mussten wir die Konstruktion an die bestehende Pförtneranlage anpassen.
Wegen der Fußbodenheizung war es nicht möglich, die Konstruktion im Boden zu verankern – es standen nur 4 cm Spielraum zur Verfügung.


Bereits in der Vermessungsphase mussten wir äußerst präzise arbeiten – Abweichungen von nur 5 mm konnten die Passgenauigkeit der Elemente zur bestehenden Einrichtung beeinträchtigen.
Aufgrund der Fußbodenheizung verzichteten wir auf die Verankerung im Boden und entwickelten ein Befestigungssystem, das auf den vorhandenen Holzbalken basiert.
Zudem setzten wir speziell entworfene Winkelprofile, Haken und Adapter ein, die es ermöglichten, die neue Konstruktion mit der bestehenden Glaskonstruktion zu verbinden.



Die Konstruktion sollte aus einem Arbeitsplatz für eine Gerichtsmitarbeiterin und zwei unbedienten Arbeitsplätzen für die Besucher bestehen.
Das Projekt sah vor, dass die Arbeitsplätze für die Besucher an die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern angepasst werden.
Die Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen haben wir so gestaltet, dass ein bequemes Heranfahren mit dem Rollstuhl und das Ausfüllen von Dokumenten möglich ist.
Wir haben die untere Platte zurückgesetzt, die Arbeitsfläche mit einer Gummileiste geschützt und die seitliche Abdeckung fest montiert, sodass sie sich nicht verschiebt.
Dadurch können die Besucher mit dem Rollstuhl möglichst nah an die stabile Arbeitsfläche heranfahren, was den Schreibkomfort erhöht. Gleichzeitig schützt die Gummileiste den Rollstuhl vor Beschädigungen.



Auch wenn es nicht vorgeschrieben war, haben wir die Montage außerhalb der Gerichtszeiten durchgeführt, um den Besuchern Ruhe zu gewährleisten und Störungen zu vermeiden.
Die Montage erstreckte sich über zwei Nachmittage – Am ersten Tag wurden die Hauptbestandteile aufgebaut, am zweiten Tag erfolgte die Anpassung und Feinjustierung der Details.
Hauptmontageschritte:


Dank der neuen Konstruktion ist die Pförtnerloge am Landgericht Kattowitz heute deutlich wärmer – es zieht nicht, und Dichtheit wird unter anderem durch Bürstendichtleisten am Boden gewährleistet.
Die Mitarbeiterinnen können ihre Schichten komfortabel erfüllen, selbst bei niedrigen Außentemperaturen.
Ein weiterer Vorteil ist die Privatsphäre – die milchigen Polycarbonatplatten schützen den Innenraum wirksam, reduzieren die Sichtbarkeit und schaffen einen ruhigeren Arbeitsplatz.
Wir haben zudem auf Ergonomie und Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen geachtet.
Das Gesamtbild wurde in einem minimalistischen Stil gestaltet und harmonisch in die bestehende Einrichtung des Raums integriert.


Der Auftrag für das Landgericht Kattowitz war ein außergewöhnliches und interessantes Projekt, da wir erstmals ein Projekt für eine öffentliche Institution realisierten.
Wir haben jedoch gezeigt, dass Industrieprofile auch in repräsentativen Räumen hervorragend funktionieren.
Die von uns verwendeten Profile mit geschlossenen Nuten verleihen minimalistischen Innenräumen zusätzlich Eleganz, besonders in Kombination mit anderen Materialien wie Holz und Verglasungen.
Eine Herausforderung bestand darin, sich der bestehenden Einrichtung des Raums sowohl ästhetisch als auch aufgrund des sehr begrenzten Montageplatzes anzupassen.
Letztendlich fügt sich unser Vorschlag harmonisch in das Rauminterieur ein und bildet eindeutig einen integrierten Teil der gesamten Einrichtung.
Gleichzeitig haben wir eine funktionale Konstruktion geschaffen, die den Komfort und die Ergonomie der Arbeit für die Büroangestellten sowie die Besucher des Gerichts spürbar verbessert.

